Das Repertorium Academicum Helveticum (RAH) ist Projekt der Digital History zur kulturellen Bedeutung der schweizerischen Universitätsbesucher im europäischen Wissensraum 1350-1550. Seit es Universitäten in Europa gibt (Paris und Bologna um 1200) trifft gelehrtes Wissen auf Erfahrungs- und Alltagswissen. In diesen Prozess von Konkurrenz und Austausch zwischen den Wissensträgern ist von Anfang an auch das Gebiet der heutigen Schweiz involviert, verstärkt seit der Gründung der Universität Basel 1460. Das Projekt betrifft daher einen Personenkreis, der für die Beurteilung der Rolle von Universität, Bildung und Wissenschaft im politischen und sozialen Leben kaum zu überschätzen ist. Ziel ist es, die Wirkungsgeschichte schweizerischer Universitätsbesucher in der vormodernen Gesellschaft Europas zu beschreiben und zu deuten. Es gilt auch hier, Daten in Informationen und Informationen in Wissen zu überführen.
Herkunftsräume der 5000 Studenten der Universität Basel 1460-1550 (Quelle: RAH). Die Universität Basel war die mit Abstand meist frequentierte Universität von Studenten aus der Eidgenossenschaft.